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Wie doch die Zeit vergeht, 30 Jahre besteht die Dingelstädter Schützengesellschaft nach Wiedergründung nun schon.
Genau am 18.12.1992 fanden sich einige traditionsbewusste Bürger der Stadt im Deutschen Haus zusammen, um die Neugründung des Vereins auf der Grundlage der alten Traditionen zu beschließen.
Unter der Führung von Gründungsmitglied und heutigem Ehrenvorsitzenden Hans-Georg Dunkel wuchs der Verein innerhalb eines Jahres auf 64 Vereinsmitglieder an.
Ihm, allen Gründungsmitgliedern sowie dem damaligen Gründungsvorstand ist es zu verdanken, dass wir heute auf eine unglaubliche Erfolgsgeschichte zurückblicken dürfen.
Das strategische Ziel des damaligen Vorstandes der Schützengesellschaft war die Rückübertragung des ehemaligen Vereinsgeländes sowie die Schaffung einer gemeinsamen Immobilie als Integrationsobjekt für ein gemeinsames Vereinsleben in der Stadt.
Das vordergründige Ziel der Rückübertragung scheiterte jedoch an verschiedenen Punkten bei der Antragsstellung sowie an der Tatsache, dass der neugegründeten Schützengesellschaft das Recht abgesprochen wurde, als rechtlicher Nachfolger der ehemaligen Schützengesellschaft aufzutreten.
Beharrlichem Bemühen des Vorstandes, Unterstützung einiger Stadtparlamentarier sowie dem Druck der öffentlichen Meinung ist es zu verdanken, dass im Dezember 1995 vom Stadtparlament die kostenfreie Rückübertragung des größten Teiles des ehemaligen Schützengeländes beschlossen wurde.
Aufgrund der Friedhofsnähe wurde eine kostenaufwendige Raumschießanlage gebaut, welche heute zu den modernsten Innenraumanlagen auf Kreis- und Landesebene zählt.
Und so nahmen die Höhepunkte ihren Lauf.
Bei der ersten Jahreshauptversammlung am 10.12.1993 tauchten die historischen Schützenketten, welche aus den Jahren 1869 und 1911 stammten, wieder auf. Schützenbruder Johannes Hartmann überreichte diese dem Verein, welche sein Vater über die Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit gerettet hatte.
Am ersten Juli-Wochenende im Jahr 1994 fand das 1.Schützenfest nach 55 Jahren in Dingelstädt statt.
Eine vereinseigene Kanone wurde im April 1995 wieder aufgebaut und saniert.
Am 14.05.1995 wurde die Vereinsfahne feierlich gesegnet und eingeweiht.
An diesem Tag gab auch die Kanone ihren ersten Böllerschuss ab.
In den Jahren von 1996-1999 wurde das Schützenhaus mit Schießanlage gebaut.
Wie eine große Familie, mit viel Herzblut, Kraft, Engagement und finanzieller Unterstützung packten alle Vereinsmitglieder mit an. Auch so konnten in dieser Zeit viele Freundschaften geschlossen werden und viele Menschen lernten sich in dieser Zeit kennen und schätzen.
Die damaligen und heutigen Vereinsmitglieder denken gern an diese Zeit zurück und sind stolz auf das Erreichte.
Heute hat die Schützengesellschaft ca. 110 Mitglieder und führt ein reges Vereinsleben mit zahlreichen Events im Jahr.
An dieser Stelle gebührt unserem Ehrenvorsitzenden Hans-Georg Dunkel, allen Gründungsmitgliedern, dem damaligen Bürgermeister Siegfried Lins und Stadtratsmitgliedern sowie allen damaligen Vereinsmitgliedern ein riesiges Dankeschön für die unglaubliche Energieleistung, den Schützenverein mit alten Traditionen wieder ins Leben gerufen zu haben.
Im Januar 2023 werden wir mit allen Gründungsmitgliedern, Vereinsmitgliedern und Ehrengästen diesen historischen Tag feierlich begehen.
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